Sander Ott 10 Jahre bei Modulo: “Das letzte Projekt ist das beste”

Sander Ott ist seit 10 Jahren bei Modulo Wertstoffhöfe beschäftigt (Projektleiter). Ein schöner Anlass mit ihm zu sprechen. Wir fragen Sander, wie er auf die vergangenen 10 Jahre zurückblickt und wie er die Zukunft sieht.

Wie hat es vor 10 Jahren angefangen und warum haben Sie sich damals für Modulo entschieden?
Ich habe damals in einem Betonwerk gearbeitet, wo ich auch schon mit Modulo zusammengearbeitet habe: Wir haben die Modulo-Elemente gefertigt. Das war eine angenehme Zusammenarbeit. Als das Betonwerk geschlossen wurde, suchte man bei Modulo nicht nur einen neuen Betonlieferanten, sondern auch Leute für 'draußen', um die Arbeitsvorbereitung, Planung, Projektleitung und Ausführung zu übernehmen. Zu diesem Zeitpunkt haben sie mich gefragt. So kam ich zu Modulo.

Der neue Job bei Modulo sei gewöhnungsbedürftig gewesen, sagt Sander: "Bei der Firma, für die ich vorher gearbeitet habe, war ich der Dreh- und Angelpunkt des Unternehmens und wusste quasi alles. Bei Modulo musste ich wieder ganz von vorne anfangen. Ich habe ein Jahr gebraucht, um reinzukommen. Im Betonwerk haben wir die „nackten“ Produkte geliefert. Bei Modulo geht es um viel mehr, zum Beispiel um begleitende Bauarbeiten und Elektrik. In dieser Zeit habe ich mit den Kollegen von Modulo an Innovationen gearbeitet und viele Abläufe standardisiert. Das macht die Arbeit einfacher. Außerdem ist dann die Wahrscheinlichkeit von Fehlern geringer und die Ausfallkosten sinken.”

Was sind für Sie die reizvollsten Projekte der letzten 10 Jahre?
Wenn ein Projekt abgeschlossen ist, sage ich immer: "Das letzte, das wir gebaut haben, ist das beste!". Bei den Schadstoffannahme-Depots zum Beispiel denke ich immer: "Das ist wieder das beste". Denn jedes Mal versuchen wir, Dinge, die bei einem früheren Bau noch knifflig waren oder von denen wir glauben, dass wir sie besser machen können, gleich für das nächste Mal anzupassen. Wir werten jedes Projekt aus und versuchen, es beim nächsten Mal wieder schneller, schöner, besser zu machen. Und wenn das wieder gelungen ist, haben wir meist eine weitere kleine Innovation gesehen, die wir beim nächsten Mal umsetzen können. So hoffe ich dann immer wieder, dass das nächste Projekt bald kommt.

So ticken zum Glück auch alle anderen Kollegen. Wenn wir beim Mittagessen zusammensitzen, diskutieren wir über solche Dinge und es macht allen Spaß. Aber einige der Innovationen kommen auch von den Inspektionen, die wir durchführen. Deshalb treffe ich mich auch jedes Jahr mit Randolph van der Veen (Spezialist für Schadstoffannahmestellen, Anm. d. Red.), der ebenfalls viele Inspektionen durchführt. Sander erwähnt als Beispiel, wie zunächst Flügeltüren in den Schadstoffannahme-Depots eingesetzt wurden: "Wir haben bei Inspektionen viele Schäden an diesen Türen gesehen, weil zum Beispiel jemand mit dem Gabelstapler dagegen gefahren war. Die Türen waren verzogen und ließen sich nicht mehr schließen. Weil wir robust und wartungsfrei bauen wollen, sind wir dann auf Rolltore an der Vorder- und Rückseite umgestiegen und auf Schiebetüren innerhalb des Depots. Das spart Platz, und später hört man dann von den Leuten, die dort arbeiten, dass es sich mit den neuen Türen viel besser arbeiten lässt. Ich denke, das ist eine schöne Entwicklung.

Worüber freuen Sie sich nach 10 Jahren Arbeit bei Modulo am meisten?
Wir bekommen jetzt die ersten Anfragen von Kunden, bei denen sich die lokalen Gegebenheiten verändern und unsere Produkte daher „umgezogen“ werden müssen. Wofür das Modulo-System vor 15 Jahren konzipiert wurde, sehen wir jetzt die ersten Fragen, die damit verbunden sind. Dabei geht es nicht nur um eine Schadstoffannahmestelle, sondern um ganze Wertstoffhofpodeste. Das wird jetzt Realität und aus diesem Grund war und ist es Modulos Vision, modular und zirkulär zu bauen. Das erste Verlagerungsprojekt wird für 2024 erwartet. Darauf freue ich mich schon. Am Anfang dachten alle: "Umziehen, das wird nicht in meiner Zeit passieren." Doch mittlerweile haben wir bereits viele Depots verlegt und/oder in Podesten integriert. Inzwischen sind wir 15 Jahre weiter, viele modulare Recyclingzentren sind realisiert worden und bald werden wir einige an einen anderen Standort verlegen, darauf freue ich mich.

Arbeit, Schwimmen, Familie... Wie bringen Sie das alles unter einen Hut?
„Das ist manchmal knifflig, wenn man beruflich sehr eingespannt ist. Dann versuche ich, ein gutes Gleichgewicht zu planen, so dass ich neben der Arbeit genug Zeit für meine Familie und für den Sport habe. Seit ein paar Jahren bin ich selbst für die Planung verantwortlich: Wenn man einen Fehler macht, hat man die Konsequenzen zu tragen“ lacht Sander. „Eine gute Planung im Voraus sorgt dafür, dass ich mich nicht in der Arbeit verzettle. Ich plane zum Beispiel nicht mehr drei Bauprojekte auf einmal. Inzwischen passen wir auf, dass wir eines nach dem anderen planen. Aber manchmal gibt es keine andere Möglichkeit. Und wenn ein Bauprojekt dann weit von zu Hause weg ist, arbeite ich lieber längere Tage, damit ich am Freitag früher aufhören kann. So bin ich rechtzeitig zum Wochenende wieder zu Hause.

Und zu guter Letzt: weitere 10 Jahre Modulo?
„Ja, warum nicht? Wir haben ein gutes Team und ein gutes Produkt. Der Wunsch der Kommunen nach zirkulären Recyclingzentren wird immer größer und wie oben schon gesagt: Es gibt bereits einige Modulo Wertstoffhöfe, die kurz vor der Verlagerung stehen. Elemente, die nicht mit umgezogen werden, werden in unseren Wiederverwendungspool aufgenommen, und auch dafür gibt es bereits eine Warteliste. An all diesen Entwicklungen habe ich 10 Jahre lang mitgewirkt, und das möchte ich sicher auch noch weitere 10 Jahre lang tun!"

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