Wertstoffhof Roden (NL) durch modulare Bauweise schnell realisiert

Realisierung des Podestes innerhalb weniger Tage für den neuen Wertstoffhof Roden (Gemeinde Noordenveld). Dies kann durch zirkuläres Bauen mit vorgefertigten Elementen geschehen. Vor Ort muss die Konstruktion nur noch zusammengesetzt und fertiggestellt werden. "Das ist wie bei Ikea", sagte der Teamleiter Außendienst, Herr Louwes, bei Baubeginn. Der neue Wertstoffhof ist für die getrennte Sammlung von 50 verschiedenen Abfall- und Rohstoffströmen ausgelegt.

Um möglichst viele wiederverwendbare Rohstoffe zu gewinnen, verfügt der Wertstoffhof über eine Annahme- bzw. Wiederverwendungseinheit. Gegenstände, die ein zweites Mal verwendet werden können, werden am Eingang getrennt gehalten. Zusammen mit der Qualität sind Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft für die Gemeinde wichtig.

Hochwertige Sammlung in der Annahme – bzw. Wiederverwendungseinheit
Aufgrund der sich ändernden Gesetzgebung werden immer höhere Anforderungen an einen Wertstoffhof gestellt. So ist die Anzahl der obligatorisch zu trennenden Stoffströme auf dem Wertstoffhof in den Niederlanden von 10 auf 18 gestiegen. Wegen des Überganges zu einer Kreislaufwirtschaft geht die Gemeinde Noordenveld noch einen Schritt weiter: Der neue Wertstoffhof ist für die getrennte Sammlung von 50 verschiedenen Abfall- und Rohstoffströmen ausgelegt. Er ist zu Recht somit ein Wertstoffhof auf einer anderen Ebene. 

Teil des Wertstoffhofs ist auch eine Annahme -bzw. Wiederverwendungseinheit für wiederverwendbare Waren. Sobald die Waren in das Gelände gelangen, wird dort geprüft, welche Gegenstände für ein zweites Leben in Frage kommen. Dadurch, dass die Annahme am Anfang des Weges liegt, können mehr Gegenstände wiederverwendet werden, anstatt sie zu recyceln. Dort empfängt ein Mitarbeiter die Besucher, und die von ihnen abgegebenen Gegenstände werden für den Verkauf in einem Secondhand-Laden getrennt aufbewahrt. Auch beim Bau der Sammelstelle wurden Materialien aus zweiter Hand verwendet, wie z. B. die Fensterrahmen.

Die Besucher des Wertstoffhofes fahren dann ihren Weg über das Erdgeschoss und das Podest. Durch die Nutzung der Unterseite des Podestes wurde eine zusätzliche Fläche von 750 Quadratmetern geschaffen, um das PSL-Depot, Kleinfraktionen und Materialien für den städtischen Bauhof zu lagern. Das spart Platz. Die Synergie mit dem städtischen Bauhof wurde von der Gemeinde Noordenveld bewusst angestrebt.

Nachhaltige Entscheidungen der Gemeinde 
Eine weitere bewusste Entscheidung ist die Art der Ausschreibung: Entwerfen, Bauen, Instandhalten. In die Ausschreibung hat die Gemeinde ihre Anforderungen in Bezug auf Qualität, Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft aufgenommen. Die Ausschreibung wurde von Bouwgroep Dijkstra Draisma und TWA Architekten zusammen mit Modulo gewonnen. Beim Wertstoffhof spiegelt sich die Wiederverwendung auch in der Bauweise der Stufen wider. Diese ist anpassungsfähig und in Zukunft wiederverwendbar. Wo immer möglich, werden auch Sekundärbaustoffe wie Ökogranulat verwendet.

Die gleichen Wünsche der Gemeinde wurden auch in der angrenzenden Gemeindewerkstatt umgesetzt. Mit dieser nachhaltigen Investition geht die Gemeinde Noordenveld mit gutem Beispiel voran. Der neue Wertstoffhof in Roden hat somit nicht nur die Vorteile eines fertigen Baukastens, sondern ist gleichzeitig eine bewusste Entscheidung für die nächste Generation.

  

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